Klaus Eppele
Schriftsteller

Klaus Eppele ist im April 1959 in Heidelberg geboren und lebt seit 1969 in Karlsruhe. Als Informatikstudent mußte er sich immer wieder eine Auszeit nehmen, "um die Kasse zu füllen". Doch seit er sein Studium 1989 beendet hatte, konnte er sich in diversen Unternehmen profilieren und sich im Juli 2000 sogar mit seiner Firma "improve - marketing, training, consulting" selbständig machen.

Der Familienvater hatte sich bislang noch nie die Mühe gemacht, einen Verlag zu suchen. Stattdessen nutzte er 1999 direkt "Book on Demand". Mit diesem Verfahren wird man selbst zum Verleger, bezahlt eine rein anfrageorientierte Publikation und bestimmt alleine Preis und Vertrieb des veröffentlichten Buches. So erschienen von ihm bereits "Ertappt ..., Gedichte und Gedanken" sowie "Welch ein Glück, Beobachtungen und Gedanken". Sollte alles planmäßig verlaufen, erscheint Ende dieses Jahres ein neues Buch, das den Arbeitstitel "Auf geht's" trägt. Ob dieser Titel beibehalten wird? In knapp einem Jahr werden wir es hoffentlich erfahren. (tja)

Beschreiben Sie sich mit drei Worten:
Familienvater, Autor, Läufer

Was ist Ihre größte Stärke?
Wenn ich etwas wirklich erreichen will, dann erreiche ich es auch.

Was ist Ihre größte Schwäche?
Dass ich es trotz einem Diplom in Informatik hasse, an PCs rumzuschrauben oder Software zu installieren.

Was war als Kind oder Jugendlicher Ihr Traumberuf? Haben Sie damals jemals daran gedacht, das zu werden, was Sie heute sind?
Ich hatte nie einen Traumberuf. Selbst nach der Realschule wusste ich noch nicht, was aus mir werden sollte. Meine Eltern haben mir dann zu einer Ausbildung zum Industriekaufmann geraten. (Erst später habe ich dann auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur nachgeholt und studiert).

Was würden Sie im Leben gerne noch erreichen?
Da gibt es noch sehr viel: ich würde gerne noch besser Gitarre spielen lernen, mit Klavierspielen beginnen, promovieren, noch ein paar Bücher schreiben, Millionär werden ,… Aber vor allem würde ich gerne zusammen mit meiner Ehefrau und unseren Kindern gesund uralt werden und noch viel erleben dürfen.

Was nervt Ihre/n Partner/in am meisten an Ihnen?
Sie kann es nicht leiden, dass ich bei Wettläufen immer vor ihr ins Ziel komme.

Auf welchen Gegenstand möchten Sie im Leben nicht verzichten?
Auf meine Laufschuhe.

Wen würden Sie gerne auf den Mond schießen?
Es gibt eigentlich niemanden, der mich so nervt, dass ich ihn am liebsten auf dem Mond sehen würde. Außerdem kann man ja den Leuten aus dem Weg gehen kann, die man nicht so toll findet. Auf die Frage „Was würden Sie gerne auf den Mond schießen?“ würde mir schon eher etwas einfallen: Kriegswaffen, Atomkraftwerke, …

Welcher Mensch beeindruckt Sie?
Meine Ehefrau, weil Sie es so gut schafft, Beruf, Familie und Hobby unter einen Hut zu bekommen.

Welche Musik (Interpret und Titel) und welcher Film haben Sie am meisten beeindruckt?
Ich bin einer von den Typen, der sich Interpreten und Titel nicht merken kann. Und was Filme betrifft, so gefallen mir am besten die alten VHS-Videos von unseren Kindern.

Welches Buch haben Sie als letztes gelesen?
Robert L. Wolke: „Was Einstein seinem Friseur erzählte“.

Sie werden als Tier geboren. Als welches?
Als Steinadler. Natur, frischer Wind, Freiheit, Fliegen, was will man mehr?

Sie tauschen einen Tag mit einer Person des anderen Geschlechts - wer wäre das?
Ich würde mit meiner Frau tauschen, in der Hoffnung, dass wir danach beide die Denkweise des anderen besser verstehen würden und somit die kleinen Missverständnisse des Alltags beseitigt werden könnten.

Was finden Sie an Karlsruhe reizvoll?
Karlsruhe ist eine Stadt mit allem, was dazu gehört: Einkaufsmeile, Kinos, Theater, Zoo, Schlossgarten, Nähe zum Rhein und zum Schwarzwald, … - und trotzdem ist Karlsruhe wie ein Dorf, in dem jeder jeden - zumindest über ein paar Ecken - kennt.

Was würden Sie an Karlsruhe ändern, wenn Sie Oberbürgermeister/in wären?
Ich würde dafür sorgen, dass die Grünabfall-Container wieder aufgestellt werden. Denn wo soll ich jetzt mit meinen Wagenladungen voll Gartenabfall hin?

Welches sind die markantesten Karlsruher / deutschen Köpfe?
Vielleicht die Mohrenköpfe?

Sie leben in einem anderen Land. Welcher Grund könnte Sie dazu bewegen beziehungsweise davon abhalten, nach Deutschland einzuwandern?
In jedem Land gibt es Vor- und Nachteile. Wenn ich in einem anderen westlichen Land wohnen würde, könnte ich mich dort sicher auch ganz gut arrangieren, und hätte somit keinen Grund nach Deutschland einzuwandern. Wenn ich in einem der armen Länder wohnen würde, würde mich an Deutschland reizen, hier die Chance auf ein besseres Leben zu bekommen. Abhalten würde mich dann jedoch sicher die Schwierigkeit, überhaupt einwandern zu dürfen.

Es geht um das Glück der Republik. Welche Person, Gruppierung oder Idee sollte mehr Einfluss gewinnen?
Die Idee, dass endlich alle kapieren, dass ein Sozialstaat nur dann funktionieren kann, wenn jeder etwas dazu beiträgt und nicht nur abkassiert, wo es nur geht.

Wie und wo möchten Sie sterben?
Wie: Am liebsten hätte ich es, wenn man mir einen Tag vorher Bescheid sagen könnte, damit ich die wichtigsten Dinge noch regeln kann. Und dann würde ich gerne, wenn es denn schon sein muss, schnell und schmerzlos sterben. Wo: zuhause.

Kommen Sie in den Himmel oder in die Hölle?
Eigentlich müsste es für den Himmel reichen, aber mal sehen.

www.ka-news.de vom 20. Januar 2004

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