...da hab ich doch gleich gelernt, dass ich etwas falsch mache, wenn ich vor lauter beruflichem Streß nicht dazu komme, mich mit den schönen Dingen des Lebens zu beschäftigen und flüssig geschriebene, schön zu lesende und geistig anregende Kurzprosa zu lesen. ...

Als angenehm habe ich empfunden, dass Du den Leser insofern schonst, als Du Deine Gedanken in kurzen, rasch zu lesenden Einheiten präsentierst. Damit will ich aber keineswegs sagen, dass es sich um leichte Kost handelt. So sehr ich über vieles schmunzeln konnte und mich köstlich amüsierte, so sehr kam ich auch an manchen Stellen ins Grübeln über meine eigene Situation. Ich bin der Meinung, dass es vielen Lesern so geht. Jeder kann sich darin mit eigenen Gedanken und Erlebnissen wiederfinden. Sicher einer der Gründe für Deinen Erfolg.

Was ich vermisse: Gerade an den Stellen, an denen Du den Leser zum Nachdenken anregst, führst Du ihn an Fragen heran, die Grundfesten unseres Daseins berühren. Doch leider finde ich keine Antworten, die Leser müssen sie sich selber geben. Dies ist allerdings bei allen großen Schriftstellern so, und zudem geht sicher auch über das hinaus, was Du mit dem Buch erreichen möchtest ...

Dr. Stefan Hahne

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